N-Aufnahme der Zwischenfrüchte und Nmin-Verlauf nach Körnererbse (Göttingen; Hohenheim) bzw. Winterraps (Kiel, Uelzen)
Die Brache als Kontrolle zeigte hohe Nmin-Werte im Herbst 2019 und z.T. starke Auswaschungsverluste bis März. Zwischenfrüchte reduzierten dieses Verlustrisiko, indem sie Boden-N in der Biomasse fixierten (siehe Abbildung 1). Die N-Aufnahmen schwankten je Standort und Jahr zwischen 60 - 120 kg N ha-1 (vorläufiges Ergebnis), wobei Ölrettich und Winterroggen rasch viel Boden-N aufnehmen konnten, was zu niedrigen Nmin-Werten am Vegetationsende führte. Die Nmin-Werte unter der Sommerwicke waren generell höher. Das Abfrieren frostempfindlicher Zwischenfrüchte führte mehrortig zum Anstieg der Nmin-Werte im Oberboden, besonders nach Ölrettich und Rauhafer. Mulchen verursachte ebenfalls einen raschen Anstieg der Nmin-Werte in der obersten Schicht. Erste Ergebnisse zur Ertragswirksamkeit der Zwischenfrüchte auf die 1. Folgefrucht zeigen, dass die Zuckerrüben nach Winterroggen in Göttingen einen signifikant niedrigeren Zuckerertrag erzielten als alle anderen Varianten. Dies zeigte sich am Standort Hohenheim nicht. Bei Mais ist die Ertragsreaktion auf die N-Gabe generell schwach ausgeprägt, wobei besonders beim Rauhafer eine starke N-Immobilisierung vermutet werden kann, hervorgerufen durch ein weites C-N-Verhältnis in der Biomasse.