Aus den historischen Datenbanken der Landesämter in Brandenburg und Schleswig-Holstein wurden mit Hilfe von Häufigkeitsverteilungen statistische Leitbodenprofile extrahiert und in Abhängigkeit der Torfsubstrate und Zersetzungsgrade die Kohlenstoffvorräte berechnet. In beiden Projektgebieten wurden abhängig von der Nutzungsintensität in diesem und letzten Jahr Grünlandbonitierungen und Wasserstandsmessungen durchgeführt. Zur Validierung der Radarmessungen wurden zudem Bodenfeuchtesensoren installiert.
In den zwei Moorregionen – Eider Treene Sorge Niederung (SH) und Oberes Rhinluch (BB) mit sehr unterschiedlicher Agrarstruktur wurden insgesamt 15 typische Betriebe befragt. Die Daten dienen als Grundlage für betriebswirtschaftliche Modellierungen mit dem Betriebsmodell Farm Boss (Modell mit linearer Programmierung), die derzeit durchgeführt werden. Zudem wurde die Analyse und Bewertung von möglichen Förderinstrumenten abgeschlossen.
Durch interferometrische Auswertung und Absorptionsmerkmale aus Zeitreihen von Satellitenaufnahmen lassen sich Zustandsänderungen und Bewegungen eines Moorkörpers in einem Testgebiet in Brandenburg bereits flächenhaft nachvollziehen. Bei der Interpretation und Bewertung im Rahmen eines Monitorings spielen jedoch der lokale geographische Kontext und die inhaltliche Ausgangssituation, wie z.B. Nutzungsvereinbarungen, eine wesentliche Rolle.