Die Auswahl geeigneter Dauerfeldversuche erfolgte in enger Absprache mit den Versuchsverantwortlichen gemäß Relevanz für das Projektvorhaben, sowie logistischer und technischer Aspekte, so dass die Feldkampagne im Herbst 2018 und 2019 auf den LFVs V120 (Bad Lauchstädt) sowie M4 und P60 (Groß Kreuz) erfolgreich durchgeführt werden konnte (siehe Abbildung 1). Zum Einsatz kamen dabei drei Sensorplattformen aus der Proximalbodenerfassung und der Fernerkundung. Weitere multi- sowie hyperspektrale Messungen erfolgten anschließend an den während der Feldkampagne entnommenen and dann aufbereiteten Bodenproben im Labor. Die Datenerhebung nebst Hyper- und Multispektralmessungen sowie physisch-chemischer Laboranalyse ist abgeschlossen.
Bisher wurden die Prozessierungsschritte der multispektralen Bildverarbeitung sowie der Analyse und Prozessierung der Punkt-und Transektmessungen der hyperspektralen Messdaten in Form einzelner Bausteine der R-Software-Toolbox implementiert. Dies beinhaltete u.a. die Korrektur der Bildvignette und des Sensorrauschens, sowie Algorithmen für die Informationsextraktion bezüglich der Zielgöße Corg inklusive Streukorrektur, Filter- und Glättungsmethoden. Bei der Modellanpassung lag der besondere Fokus auf dem Vergleich zwischen Feld- und Labordaten. Um perspektivisch auch das großflächige Monitoring zu ermöglichen, erfolgte zudem die Implementierung einer automatisierten Zugriffs- und Verarbeitungsmöglichkeit für Sentinel-2-Daten. Die einzelnen Module gehören der übergreifenden Software-Toolbox an und sind dort entsprechend eingeordnet und verknüpft. Erste Modellanpassungen haben gezeigt, dass weiterer Optimierungsbedarf in der Datenprozessierung besteht.