Endgültige Ergebnisse liegen derzeit noch nicht vor. Derzeit wird intensiv an der Forschungs-Datenplattform gearbeitet, welche alle wesentlichen Datenströme bündeln soll, die für fundierte Entscheidungen im Betriebsmanagement notwendig sind.
Die Algorithmen und Erkenntnisse aus den Versuchen, die in diese Plattform fließen sollen, sind bereits fortgeschritten. In einem Versuch konnte gezeigt werden, dass auch Kühe in intensiven Haltungssystemen eine gewisse circadiane Rhythmik entwickeln können, diese aber bestimmten Faktoren, wie beispielsweise dem Melkmanagement, unterliegt. Die Ergebnisse der Studie sollen dazu beitragen, zukünftig Defizite in Tierwohl und -gesundheit automatisiert aufzudecken.
Es finden außerdem parallel zwei Versuche zum Thema Weidemanagement statt, bei denen geprüft wird, ob aus dem Verhalten der Tiere abgeleitet werden kann, wann die Weidefläche gewechselt werden sollte. Diese Information erleichtert zum einen das Management, garantiert zum anderen aber auch, dass die Milchleistung weidender Kühe durch eine adäquate Fütterung stabil gehalten werden kann und die Weideflächen für eine nachhaltige Nutzung geschont werden.
Neben weiteren Versuchen zu Pansenazidose und Bewegungsmustern als Indikator für Tierwohl und -gesundheit, wird eine Studie zum Thema Stressempfinden beim Trockenstellen durchgeführt. Hier wird getestet, ob anhand des Verhaltens der Tiere Stresssituationen identifiziert werden können und ob das Haltungssystem einen Einfluss auf die Stressreaktion hat. Auch hier ist die Datenaufnahme noch nicht abgeschlossen.
Bisher konnte festgestellt werden, dass die Datenerfassung technische Schwierigkeiten birgt. So wurde beobachtet, dass die Messung der Grashöhe auf der Weide mit dem „Grasshopper“ vielen Einflussfaktoren unterliegt und nicht alle Sensoren zur Verhaltensmessung für den täglichen Einsatz in der Praxis geeignet sind, da sie bei längerer Anwendung auf der Weide Verletzungen am Tier verursachen können.