Durch die Weiterentwicklung und weitere Inwertsetzung einer vorhandenen, aber nicht ausreichend entwickelten Wertschöpfungskette (WSK) "Bio-Weiderindfleisch der Region Südschwarzwald", soll Extensivgrünland in der Bewirtschaftung gehalten und dabei die Anforderungsprofile der Rindfleischproduktion sowie des Natur-, Umwelt- und Klimaschutzes bestmöglich miteinander vereinbart werden. Als Teilziel wurde eine Leitfadenentwicklung für die erfolgreiche Etablierung von Bio-Weiderindfleisch formuliert, die mit Kostenrechnungsmethoden, Handlungsbarriereforschung bei Einzelhändlern sowie Akzeptanz- und Zahlungsbereitschaftsanalysen bei Verbrauchern flankiert werden, mit denen die vertikale Integration innerhalb der Wertschöpfungskette und der Absatz gefördert werden sollen. Weiterhin soll ein Sammelstallkonzept konzipiert werden, um eine ganzjährige Marktbeschickung, mit gleichbleibend hohen Schlachtkörperqualitäten und ein höheres Tierwohl bei besserer Ausnutzung des regionalen Naturschutzgrünlands sicherzustellen. Darüber hinaus besteht die Motivation, auch gefährdete Rinderrassen in diese WSK ausreichend zu integrieren, um Bestände zu schützen. Weiterhin soll, auch mit Unterstützung eines Grünlandmonitorings, ein Weideinformationssystems für eine bestmögliche Nutzung des (Naturschutz-) Grünlands bei höchstmöglichen Tageszunahmen der Weiderinder entwickelt werden. Schließlich soll auch ein Indikatorenset bedeutender Einflussfaktoren dieser WSK im Südschwarzwald entwickelt werden, um die Übertragbarkeit auf andere geeignete Regionen Deutschlands zu prüfen.