Mit den Versuchen der TU Dresden konnte nachgewiesen werden, dass die elektrische Triebkrafterzeugung im Gespann Zapfwellengenerator-Traktor-Bodenbearbeitungsgerät im realen Feldeinsatz funktionsfähig ist. Die Steuerung und Regelung der Traktionsleistung des Bodenbearbeitungsgerätes ermöglicht es, den Gesamtwirkungsgrad des Gespanns und die Zugkraftreduzierung gezielt zu beeinflussen. Die Versuche zeigten zudem, dass die Art der Gestaltung der Triebkraftwerkzeuge, in Kombination mit der Regelung, einen optimalen Einsatz bezüglich Zugkraftentlastung und zusätzliche ackerbaulichen Funktionen ermöglichen.
Die Sensordaten aus den Feldversuchen an der TU München zeigen eine Zugkraftreduzierung im landwirtschaftlichen Arbeitsgang von 30 %, bei einem Schlupf an der Traktionsrolle von 20 %. So führt die Zugkraftbedarfsreduzierung des Versuchsträgers trotz gleichzeitiger Erzeugung der elektrischen Energie aus dem Powerpack an der Frontzapfwelle zur Reduzierung des Dieselverbrauchs. Unter verschiedenen Fahrzuständen regeln Notfallsysteme eine Begrenzung, um keinen Schub des Kombinationsgeräts auf das ziehende Fahrzeug zu erzeugen.
Die ZF Friedrichshafen AG konnte ein optimiertes Design für die Entwicklung eines neuen Elektromotors mit spezieller Auslegung im Hinblick auf den geplanten Feldeinsatz erreichen. Das Portfolio im Bereich Agrareinsatz erweitert sich damit nachhaltig und bildet die Grundlage für weitere Anwendungsmöglichkeit in der Landwirtschaft.